Disego - Kritische Komponenten für den verteilten und sicheren Netzbetrieb

Untersuchungsgegenstand

Die Elektrifizierung der Sektoren Wärme und Mobilität, sowie der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft stellen erhebliche Herausforderungen für den Stromnetzbetrieb dar. Um die Netzausbaukosten in den Verteilnetzen möglichst gering zu halten, ist der zunehmende Einsatz intelligenter, Software-basierter Lösungen erforderlich. In diesem Vorhaben soll aufbauend auf bisherigen Arbeiten der Konsortialpartner der nächste Schritt in diese Richtung unternommen werden. Hierbei fokussiert sich das Konsortium auf vier essentielle, ineinandergreifende Komponenten: 1) minimalinvasive Netzzustandsüberwachung, 2) kontinuierliche Verbesserung der im Rahmen der Netzsteuerung erforderlichen Systemmodelle, 3) manipulationssichere und drahtlose Kommunikationsanbindung von dezentralen Energieanlagen über Weitbereichsfunk und 4) Integration der zuvor genannten Komponenten in die vorhandene physische und Software-Infrastruktur mittels einer eIoT-Plattform. Zwecks Evaluierung der zu erarbeitenden Lösungsansätze wird ein mehrstufiges Vorgehen angewandt. Zunächst erfolgt eine Untersuchung im Rahmen von analytischen Validierungen, Simulationen und Labortests. Nachdem hierbei der nötige Reifegrad nachgewiesen wurde, werden die Ansätze auf dem Innovationscampus von Stromnetz Hamburg erprobt. Daran anschließend erfolgt ein Feldtest mit realen Kunden im Netzgebiet der Stadtwerke Norderstedt. Mit Blick auf die Verwertung der Projektergebnisse umfasst das Projekt zudem Arbeiten zur Skalierbarkeit der entwickelten Ansätze, Standardisierungsmaßnahmen und regulatorische Empfehlungen.

Partner

Akademische Partner:

Praxispartner

Projektförderung

Die Universität Duisburg-Essen wird im Rahmen des dreijährigen PEAK-Projektes durch die Bundesrepublik Deutschland gefördert. Zuwendungsgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Ansprechpartner