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Komplexitätsmanagement bei Geschäftsprozessen

Type:
Master Thesis Business Information Systems
    Status:
    completed
    Tutor:
    Examiner:

    Abstract

    The scope of this master thesis is complexity management within business processes and aims to give a synoptic insight into this field. The complexity in enterprises is driven by external and internal factors. The effects of this complexity concern the processes themselves and aditionally they create complexity costs which cannot be assigned correctly. Complexity management therefore targets to reduce complexity as far as possible and to improve the handling of the residual complexity.

    Various technologies are used to support the complexity management of business processes. Languages with specific symbols and a propriate syntax are used in order to simplify the modelling of processes. Very important is the automated execution of business processes, e.g. by workflow management systems. Service Oriented Architecture (SOA), is an aditional technology to create more flexible business processes. Modularity, standardization and loose coupling of services are important characteristics of this architecture.

    Standard technologies for realization of business processes are limited especially concerning their flexibility, so advanced concepts are needed. The language YAWL is another approach to model complex processes with an easy –to-understand syntax. Adaptive process management consists of technologies -mainly still in development – to give a maximum of flexibility, for instance ad-hoc runtime-process changes. ADEPT, DECLARE and FLOWer are examples covered by this work. PROVOP is another concept targeting the realization of variants.

    Original Abstract:

    Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Komplexitätsmanagement von Geschäftsprozessen und hat das Ziel, einen umfassenden Einblick in diese Thematik zu geben. Im Grundlagenteil werden die für das Verständnis relevanten Begriffe, Komplexität, Management und Geschäftsprozesse definiert. Verursacht wird die Komplexität durch unternehmensexterne und –interne Komplexitätstreiber. Die Auswirkungen betreffen zum einen die Prozesse selbst. Es entstehen aber vor allem Komplexitätskosten, die nicht mehr verursachungsgemäß zugeordnet werden können. Im Rahmen des Komplexitätsmanagements geht es deshalb darum, Komplexität weitgehend zu reduzieren und die verbleibende Restkomplexität besser zu beherrschen.

    Zur Unterstützung des Komplexitätsmanagement von Geschäftsprozessen finden verschiedene Technologien Verwendung. Um die Prozesse vereinfacht in einem Modell abbilden zu können, werden Modellierungssprachen mit spezifischen Symbolen und einer entsprechenden Syntax benutzt. Von großer Bedeutung ist die automatisierte Ausführung der Geschäftsprozesse, beispielsweise durch Workflow-Management-Systeme. Eine weitere Technologie, um Geschäftsprozesse flexibler zu gestalten, stellt die Service Oriented Architecture (SOA) dar, die auch mit Web Services realisiert werden kann. Wichtige Merkmale sind in diesem Zusammenhang die Modularität, die lose Kopplung sowie die Standardisierung von Services.

    Da die Standardtechnologien zur Realisierung von Geschäftsprozessen gerade hinsichtlich der Flexibilisierung an ihre Grenzen stoßen, wird nach weiterführenden Konzepten gesucht. Bei den Modellierungssprachen stellt YAWL einen Ansatz dar, um mit einer leicht verständlichen Syntax komplexe Prozesse abbilden zu können. Adaptives Prozessmanagement umfasst Technologien, die größtenteils noch in der Entwicklung sind und ein Maximum an Flexibilität, beispielsweise Ad-hoc Prozessänderungen zur Laufzeit, ermöglichen sollen. ADEPT, DECLARE und FLOWer sind die Beispiele, die in der vorliegenden Arbeit behandelt werden. PROVOP ist ein weiterer Ansatz, der die Realisierung von Varianten zum Ziel hat.